Jacob Christian Schäffer – Der Erfinder der Waschmaschine

Zuletzt geändert am 5. Juni 2022 von Birk Karsten Ecke

Bild: Jacob Christian Schäffer.

Bild: Jacob Christian Schäffer.

Jacob Christian Schäffer war ein bedeutender Erfinder und Universalgenie des 18. Jahrhunderts. Trotz der vielen wissenschaftlichen Werke und praktischen Erfindungen, die er hinterlassen hat, ist er heute weitgehend unbekannt. Jacob Christian Schäffer wurde am 31. Mai 1718 in einem Haus am Kirchplan in der Altstadt von Querfurt geboren. Über seine Schulbildung ist nichts bekannt, sie dürfte jedoch eine für die damalige Zeit überdurchschnittlich gute gewesen sein. Schäffer studierte zwischen 1736 und 1738 evangelische Theologie in der nahen Universitätsstadt Halle an der Saale. Nach dem Studium war er als Hauslehrer in der Donaustadt Regensburg tätig, bevor zum zum Professor ohne Lehrstuhl berufen wurde. Erst im Jahre 1760 – Jacob Christian Schäffer war bereits 42 Jahre alt – wurde ihm in Wittenberg der Titel eines Doktors der Philosophie verliehen.

1763 promovierte er in Tübigen zum Doktor der Theologie. 1779 wurde er zum Superintendenten der evangelischen Gemeine Regensburg berufen. In der Zwischenzeit forschte er auf verschiedenen Gebieten: Der Botanik, der Pilzkunde und der Insektenkunde. Schäffer wurde im Laufe der Jahre zu einem anerkannten Wissenschaftler und war Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften, wie etwa der Pariser Académie des Sciences. Mit dem berühmten Botaniker Carl von Linné stand er in Briefkontakt.

Bild: Die gotische Kirche beherrscht den Kirchplan der alten Stadt Querfurt. Hier wurde im Haus Nr. 7 am 30. Mai 1718 der Wissenschaftler, Theologe und Erfinder Jacob Christian Schäffer geboren.

Bild: Die gotische Kirche beherrscht den Kirchplan der alten Stadt Querfurt. Hier wurde im Haus Nr. 7 am 30. Mai 1718 der Wissenschaftler, Theologe und Erfinder Jacob Christian Schäffer geboren.

Bild: Das Geburtshaus des Wissenschaftlers und Erfinders Jacob Christian Schäffer am Kirchplan Nr. 7 in Querfurt.

Bild: Das Geburtshaus des Wissenschaftlers und Erfinders Jacob Christian Schäffer am Kirchplan Nr. 7 in Querfurt.

Bild: Inschrift am Geburtshaus von Jacob Christian Schäffer am Kirchplan Nr. 7 in Querfurt.

Bild: Inschrift am Geburtshaus von Jacob Christian Schäffer am Kirchplan Nr. 7 in Querfurt.

Bild: Auf der höchsten Erhebung am südlichen Stadtrand wacht über allem die mächtige Burg Querfurt. Wie schon vor Jahrhunderten ist die kleine Stadt auf der fruchtbaren Querfurter Platte auch heute noch weitgehend landwirtschaftlich geprägt.

Bild: Auf der höchsten Erhebung am südlichen Stadtrand wacht über allem die mächtige Burg Querfurt.
Wie schon vor Jahrhunderten ist die kleine Stadt auf der fruchtbaren Querfurter Platte auch heute noch weitgehend landwirtschaftlich geprägt.

Schäffer war trotz aller wissenschaftlicher Arbeiten nicht nur Theoretiker. Seine bedeutendste Erfindung ist eine Waschmaschine – für die damalige Zeit sensationell und zweifellos der Vorläufer der uns allen bekannten Waschvollautomaten. Schäffner vermarktete die Waschmaschine nicht selbst, sondern legte seine Erfindung in einer Schrift offen, sodass sie im Prinzip von jedem talentierten und des Lesens kundigem Handwerker mit verfügbaren Werkstoffen nachgebaut werden konnte.

Ältere Besucher dieser Internetseite werden sich sicher noch an die alten Holzwaschmaschinen erinnern, so ähnlich muss die von Jacob Christian Schäffer auch ausgesehen haben. Für sein Lebenswerk wurde Schäffer von Kaiser Joseph II. eine goldene Kette verliehen. Jacob Christian Schäffer verstarb am 5. Januar 1790 in Regensburg. An seinem Geburtshaus auf dem Kirchplan Nr. 7 in Querfurt erinnert eine kleine Inschrift an den Sohn der Stadt.

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