Albrecht der Bär – Der Begründer der Deutschen Ostexpansion

Bild: Grabmahl Albrechts des Bären im Schloss zu Ballenstedt. Das Grabmahl wurde 1938 durch den Architekten Paul Schulze-Naumburg umgebaut. Markgraf Albrecht galt als Vorreiter der Ostpolitik des Tausendjährigen Reiches.

Albrecht der Bär wurde um das Jahr 1100 geboren. Sein Vater war Graf Otto von Ballenstedt, seine Mutter Eilika von Billung ((Die Billunger hatten bis 1106 die sächsische Herzogswürde inne. Beim Tode von Eilikas Vater, Magnus von Billungen, war kein männlicher Erbe da und das Geschlecht starb aus.)). Über Albrechts Beinamen DER BÄR gibt es heute mehrere Erklärungsversuche. Einer Überlieferung nach wurde Albrecht in Bernburg an der Saale, der Burg des Bären, geboren. Einer anderen Überlieferung nach bekam er den Beinamen als Gegenpol zu Heinrich dem Löwen. Einer der mächtigsten Zeitgenossen Albrechts war Lothar von Supplinburg, Herzog von Sachsen und späterer deutscher König und Kaiser. Albrecht der Bär wurde 1125 durch Herzog Lothar als Markgrafen der Lausitz eingesetzt.

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Johann Ludwig Carl Zincken – Direktor, Ministerialrat und Mineraloge

Bild: Ruinen einer Hütte am Museum Carlswerk in Mägdesprung im Harz.

Johann Ludwig Carl Zincken wurde am 13. Juni 1791 in Seesen am Harz geboren. Sein Vater war Hofrat am Hofe zu Braunschweig und Gerichtsschultheiss in Seesen ((Vorher hatte er aber schon ein bewegtes Leben in verschiedenen Stellungen am braunschweigischen Hofe hinter sich. Er war unter anderem Generalauditeur der Truppen von Braunschweig-Wolfenbüttel im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die für die britische Armee immerhin ein Truppenkontingent von 4.000 Mann stellte.)). Nach dem Besuch der Jacobsenschule in Seesen – einer israelitisch reformierten Schule, die von seinem Vater mitbegründet wurde – besuchte er das Gymnasium in Holzminden. Danach wurde er im Oberharz auf eine Laufbahn als berg- und hüttenmännischer Beamter vorbereitet. Weitere Stationen waren die Arbeit als HÜTTENELEVE und NIEDERER BEAMTER auf der Königshütte in Lauterberg sowie…

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Hilde Benjamin – Die ROTE HILDE oder ROTE GUILLOTINE

Bild: Portrait der Hilde Benjamin. © Copyright by the Deutsche Fotothek of the Saxon State Library (SLUB).

Hilde Benjamin wurde am 2. Februar 1902 als Hilde Lange in der Industriestadt Bernburg an der Saale geboren. Ihr Vater war kaufmännischer Angestellter und das Elternhaus galt als liberal und weltoffen, die Familie hatte noch zwei weitere Kinder. Hilde Benjamin war eine der brutalsten Richterinnen in der DDR und stand den Richtern im Dritten Reich in nichts nach. Nach ihrem Abitur studierte sie von 1921 bis 1924 in Berlin, Heidelberg und Hamburg Jura. 1926 heiratete sie Georg Benjamin, der gemeinsame Sohn Michael kam im Jahr 1932 zur Welt.

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