Schloss Wernigerode im Harz – von der Ritterburg zur fürstlichen Residenz

Hier, an der steil abfallenden Nordflanke des Harzes, ließ Graf Adalbert zu Haimar im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts eine wehrhafte Höhenburg errichten. Erstmals wurde ein castrum zu Wernigerode im Jahre 1113 urkundlich genannt. Jener Graf Adalbert besaß eine kleine Grafschaft in der Nähe von Hildesheim. Wahrscheinlich wurde er unter Heinrich V. – wie andere loyale Adlige auch – im Harz mit Ländereien belehnt, um die kaiserliche Zentralgewalt zu sichern. Dadurch waren die Grafen von Wernigerode Reichsunmittelbare, damit nur dem Kaiser lehenspflichtig und mit Vorrechten, wie dem Münzrecht und der Gerichtsbarkeit, ausgestattet. 1268 schlossen die Grafen von Wernigerode einen Lehensvertrag mit Brandenburg ab, da mit dem Tode Friedrichs II. im Jahre 1250 die Zentralgewalt in Deutschland zu zerfallen begann. Mit…

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